Handlettering Buchstaben: Das Buch
Entdecke meine inspirierende Buchstaben-Sammlung als Buch! Anleitungen, Alphabete, Tipps & Tricks rund um die Gestaltung von Buchstaben warten auf dich. Für noch mehr Freude beim Lettern.
Das Handlettering „W“ ist ein sehr breiter Buchstabe und nimmt daher viel Raum ein. Das liegt auch daran, dass das „W“ prinzipiell eine Ligatur aus zwei „v“ bzw. „u“ ist. An der Anatomie des Buchstabens lässt sich diese Entwicklung deutlich erkennen.
Auch geschichtlich liegt das „W“ nahe bei den Buchstaben „U“ und „V“, aber auch „Y“ und „F“. Das ursprüngliche Symbol war eine Art Keule mit rundem Kopf.
- Das „W“ aus zwei „V“ zu kreieren ist auf den ersten Blick nicht schwierig. Es werden einfach zwei „V“ aneinander gereiht. Im Handlettering ist dies meist auch zielführend und ein exakter Blick in die Details ist zweitrangig. In der Detail-Typografie, zum Beispiel bei der Erstellung von Schriftarten, ist allerdings eine genauere Betrachtung notwendig.
- So ist es zum Beispiel möglich (bzw. nötig) die zwei „V“ etwas schmaler zu gestalten, die mittleren Diagonalen sich überlappen zu lassen oder die linke Diagonale (also der Aufstrich des ersten „V“) durch die rechte Diagonale (der Abstrich des zweiten „V“) zur beschneiden.
- Außerdem können die Winkel der äußeren Diagonalen angepasst werden, um die Gesamtbreite des „W“ zu reduzieren.
- Das Schreibschrift „W“ lässt sich wunderbar als Kombination zweier „U“ darstellen. Durch das Herabsetzen des Scheitelpunktes bekommt das „W“ sogar eine einzigartigere Optik und sieht nicht mehr exakt aus, wie zwei aneinandergereihte „U“.
- Die Regeln für die Verbindung des Schreibschrift „W“ mit dem nächsten Buchstaben sind die gleichen, wie beim „V“. Die Verbindung des Kleinbuchstabens erfolgt stets auf der x-Höhe, der Großbuchstabe wird meist unverbunden dargestellt.
- Bei dem Einsatz von Serifen kann die mittlere Serife auf dem Scheitelpunkt gesetzt oder weggelassen werden – hier gibt es, je nach Schriftart, verschiedene Herangehensweisen.