Eine äußerst günstige Alternative zu anderen Brush-Pens sind die Marker von der Firma Crayola.
Die Stifte sind eigentlich für Kinder gedacht und daher auswaschbar und eben sehr günstig.
Zufälligerweise verfügen sie aber auch über eine Spitze, mit der du sowohl feine als auch dicke Linien malen kannst. Damit eigenen sie sich perfekt für das Handlettering!
Inhaltsverzeichnis
Crayola Marker Steckbrief
Schwierigkeitsgrad | Einsteiger/Fortgeschrittene |
Pinselspitze | Nein |
Größe der Stiftspitze | Groß |
Tinte | Auf Wasserbasis |
Austauschbare Spitze | Nein |
Handlettering mit Crayola Markern
Für mich ist natürlich am wichtigsten, wie gut sich die Marker als Handlettering Stifte eignen.
In der Handhabung sind sie etwas anders, als echte Brushpens. Statt einer Pinselspitze haben die Crayola Marker eine Art Farbkissen.
Dieses Farbkissen ist, genau wie eine Pinselspitze, drucksensitiv. Das heißt bei viel Druck entsteht ein dicker Strich und bei wenig Druck ein schmaler Strich.
Der Bereich zwischen leichtem Druck und stärkerem Druck ist recht schmal und erfordert daher Übung und Feingefühl. Auch der passende Winkel ist bei den Crayola Markern besonders wichtig.
Hast du den Dreh aber erstmal raus, wirst du die Stifte lieben lernen!
Da das Farbkissen extrem robust ist, brauchst du nicht auf die Schreibrichtung achten und kannst sogar auf rauerem Papier schreiben. Auch für Linkshänder sind die Marker übrigens eine fantastische Alternative.
Ich benutze sie auch gerne um einfach komplett spontan auf einer „endlos“ Papierrolle zu lettern und mich von den Stiften leiten zu lassen.
Selbst wenn du mal einen Marker zerstören solltest: Kein Problem! Die Stifte sind so günstig, dass es nicht weiter schmerzt.
Auch für ein schnelles Lettering zwischendurch eigenen sich die Marker super. Ich kann mittlerweile total verstehen, warum viele Handlettering Künstler so begeistert von diesen Stiften sind.
Möchtest du das Handlettering mit den Crayola Markern üben oder trainieren, habe ich noch eine perfekte Ergänzung für dich! Ich habe extra für solche großen Brushpens (bezogen auf die Pinselspitze) ein Workbook erstellt.
Damit kannst du dich an die Stifte gewöhnen, Strichstärken, Buchstaben und ganze Wörter üben. Effektiver kann man nicht lernen!
Video-Beispiele
Hier habe ich noch zwei Videos für dich, wie ich die Crayola Marker für ein Lettering einsetze:
Für Einsteiger geeignet?
Zum kompletten Neueinstieg würde ich weiterhin die Brushpens von Edding empfehlen aber als zusätzliche Ausrüstung sind die Crayola Marker perfekt geeignet.
Vielleicht liegt dir das Schreiben mit den Markern auch besonders gut und du möchtest gar keinen normalen Brush-Pen mehr benutzen? Ein Versuch ist es auf jeden Fall wert, da die Stifte so günstig sind.
Von den Markern gibt es zig verschiedene Sets und Ausführungen. So gibt es besonders dicke Stiftspitzen oder etwas schmalere Varianten.
Ich verwende aktuell die Crayola 03.7509DM 12 Supertips, welche noch relativ schmal sind und die dicken, klassischen Crayola Marker.
Keine Produkte gefunden.
Mittlerweile gibt es auch weitere Farbvarianten, wie zum Beispiel das Set „Tropical Colors“ mit ganz wunderschönen, frischen Farben!
Kinderkram
Wie oben bereits angerissen sind die Crayola Marker auch perfekt für Kinder geeignet.
Sei es, um mit dir zusammen zu lettern (Kinder lassen sich ganz schnell vom Handlettering begeistern) oder einfach als Filzstifte zum ausmalen von Bildern.
Die robuste Spitze verzeiht den noch etwas gröber agierenden Kinder-Händen fast alles und die Farbe ist auswaschbar. Was will man mehr!?
Blending mit Crayola Markern
Da die Crayola Marker auf Wasserbasis sind (und damit übrigens auch auswaschbar), lassen sich die Farben sogar ein wenig überblenden. Damit kannst du Letterings mit tollen Farbverläufen erstellen.
Um die Farben zu vermischen musst du mit einer Farbe auf etwas glattem, wie zum Beispiel Glas oder Folie, etwas Farbe auftragen.
Mit der zweiten Stiftspitze nimmst du diese Farbe auf und fängst an zu Lettern. Nachdem die aufgenommene Farbe langsam abnimmt, kommt die Original-Farbe des Stiftes wieder durch.
So entsteht ein schöner Verlauf – das sogenannte „Blending.“
Es geht aber auch ohne diesen „Umweg“. Einfache Verläufe lassen sich auch durch direktes Übermalen erzeugen. Hierbei ist dickes Papier umso wichtiger.
Review im Video
Ich denke, damit hast du einen guten Eindruck von den Crayola Markern bekommen. Nun ist es Zeit, dass du selbst einen Test wagst.
Hast du bereits mit Crayola Markern Erfahrungen gemacht? Berichte gerne in den Kommentaren davon! Ich freue mich über jede Rückmeldung.
Hi Timo finde deine Seite echt TOLL.
Ich habe total viel gelernt, ich bin auch noch ein Anfänger und habe eine Frage.
Kann man mit normalen Brushpens auch die Farben so blenden wie im Beispiel hier oder macht man das auf eine andere Art?
Viele liebe Grüße Wilhelmina.
Dankeschön! Ja, das geht, schau mal hier: https://handletteringlernen.de/handlettering-blending-mit-carolin-hensler/
Die Teile sind sicherlich empfehlenswert. Werde sie mir als Hobbykünstler auch mal zulegen. Male ja mit allem, was ich so in die Finger bekomme (habe bisher jedoch nur mit Öl, Acryl, Kohle und Pastell gemalt bzw. gezeichnet ). Ich frage mich, ob es es die dicken Crayola Stifte für die ganz Kleinen auch einzeln nachzukaufen gibt. Für den Anfang würde mir ja erstmal ein Stift (vorzugsweise schwarz) reichen, um das
Handling damit erstmal herauszufinden. Ich würde wohl dann Karikaturen gerne damit zeichnen. Zudem frage ich mich, ob man mit den Spitzen dieser Stifte auch Aquarellfarben gut aufsaugen kann – oder sollte ich doch lieber auf Aquabrushes zurückgreifen ?
Da die Stifte ja echt günstig sind, würde ich sagen: Einfach ausprobieren. Das ist immer sehr individuell.
Etwas Farbe können die Crayola Marker auch aufnehmen – aber sicher nicht so, wie eine echte Pinselspitze.
Hallo Timo,
ich habe gerade mit deinem online Kurs angefangen und musste eben total schmunzeln. Ich habe von Crayola ungefähr zweihundert Wachsmalstifte hier und meine zweijährige Tochter hat tatsächlich die Crayola Marker schon seit eineinhalb Jahren zum „alles anschmieren“, weil ich damals die am besten auswaschbaren Kinderstifte gegoogelt habe. Kurz zum Spielzeug marschiert konnte ich die Marker also sofort ausprobieren und hab sogar als übermüdeter Linkshänder im Stehen ein paar schöne Übergänge hin bekommen.
Jetzt sind ein 50er Set der Marker und ein 40er Set der Super Tips bestellt, die ich mit meiner Tochter teilen kann, was mir sogar noch Zeit zum üben verschafft.
Allerdings weiß ich aus Erfahrung, dass die Stifte super schnell austrocknen wenn die Kappe mal offen bleibt.
Ich kann es kaum erwarten, damit etwas schönes zu schreiben und dann mit den passenden Wachsmalstiften und einer Heißklebepistole noch eins oben drauf zu setzen…
Viele Liebe Grüße
Susanne
Lieber Timo, ich bin ganz neu beim „Handlettering“ gelandet. Mein Mann hat mir Deinen Online-Kurs zu Weihnachten geschenkt und ich bin schon ziemlich “ ange-
fressen“.
Wenn man im Internet spazieren geht, bekommt man einen Begriff wieviele Leute sich damit beschäftigen (Architekten,Maler, Designer etc noch nicht mitgezählt).
Und nun komme ich zu dem Punkt, der mich leider sehr stört: die vielen, vielen Plastik-Hülsen der leeren Stifte, die in den Müll wandern!!
Gibt es eine Firma, die Pinselstifte mit recyclebaren Hülsen herstellt?
Danke für Deinen schönen Kurs und für Deine Antwort, liebe Grüße Ulrike.
Pinselstifte etc.
Hallo Ulrike, da kenne ich bisher auch keine Alternativen.
Allerdings halten die meisten Stifte auch ganz schön lange, finde ich.
Liebe Grüße
Hi Timo
Kann man für die Crayola Supertips normales Papier verwenden?
Lg
Ja 🙂
Hallo Timo! Tolle Seite, man lernt von dir so viel und es macht solchen Spaß! Was ich dich fragen wollte: Kennst du die Filzmarker von IKEA namens MÅLA? Die Spitze sieht ähnlich aus wie die der Crayola-Marker. Hast du MÅLA evtl schon mal getestet und wenn ja, kannst du sie auch empfehlen? Sie sind nochmal günstiger und haben, wie ich finde, auch schöne Farben – sehr ähnlich dem hier gezeigten kleinen Crayola-Set. LG C.M
Hey Carla, danke für das Lob. Die Stifte wollte ich schon lange mal testen, bisher habe ich es aber immer vergessen, wenn ich bei IKEA war.
Jetzt habe ich noch einen Grund mehr, sie mal auszuprobieren und gegen die Crayolas zu testen. Danke dir!
Deine Erklärung vom Blending habe ich endlich mal verstanden (wobei in der Theorie wusste ich es schon, aber habs irgendwie nie so richtig hin bekommen bei meinen Markern). An deinem Beispielbild sieht man, wie wunderbar es funktioniert. 🙂
Danke für deinen ausführlichen Bericht.
LG Steffi
Hehe, sehr gut. Wollte zum Blending auch noch ein paar Fotos bzw. ein Video hier reinmachen. 🙂
Großartig!!! Vielen vielen Dank für die tolle Idee! Sie schreiben wie von selbst! Ich bin noch eine Anfängerin, aber damit sehen meine Letterings gleich viel besser aus als mit Brush Pens (hier muss ich noch mehr üben). Das ist DIE Entdeckung des Tages!
Hehe, freut mich, dass es bei dir so gut mit den Crayolas klappt! 🙂
Hallo Timo,
ich habe mir für den Anfang einen Brushpen von Tombow zugelegt. Damit war ich eigentlich sehr zufrieden. Allerdings ist mir auch aufgefallen, dass das Schwarz mit der Zeit nicht mehr ganz so gut deckt. Kann das sein? Auf deinem Bild erkennt man ja auch irgendwie sehr deutlich die Unterschiede. Die Crayola-Stifte wurden mir auch schon von anderer Seite empfohlen. Gerade der Effekt im Mittelteil von Meer sieht natürlich sehr cool aus. Sehr schöne Empfehlung. Vielen Dank dafür :o)
Ganz liebe Grüße
Tanja
Huhu Tanja,
natürlich geht irgendwann die Farbe leer. Dann ist es Zeit für einen neuen Stift. Oder für teurere Alternativen mit wechselbaren Patronen. Allerdings sind die Tombows so günstig, dass sich das nachkaufen meiner Meinung nach trotzdem lohnt. 🙂 Die Crayolas sind auf jeden fall (zusätzlich) super und machen mir persönlich sehr viel Spaß! Sind aber auch etwas anders in der Handhabung, aber das bekommst du schnell raus.
Liebe Grüße
Timo
Boah, die sind wirklich günstig. Da frage ich mich schon, wie das überhaupt machbar ist. Aber okay, das ist ein anderes Problem. 😉
Mit dem Schreiben geht es mir wie Mia. Ich finde es immer faszinierend anzuschauen, selbst daran probiert habe ich mich allerdings noch nicht wirklich.
Die Marker sind nun erstmal auf meinem Wunschzettel gelandet. Wenn sie mir nicht gefallen, kann sie meine Nichte (4) sicher gut gebrauchen. 😀
Ich denke, die gehen in Amerika einfach in riesigen Mengen über den Tresen. Und es sind nun mal keine echten Brush-Pens. Sondern eher zufällig geeignete Stifte. Aber ich mag sie!
Wow, die Marker sind ja echt super günstig 😀
… Allerdings kenne ich die Firma nur von Youtubern aus den USA (Vorallem die Wasserfarben in der weißen Palette!) und hab sie bei uns noch nie gesehen.
Deine Ergebnisse sehen jedenfalls toll aus 🙂
Allgemein ein sehr interessanter Blog, ich bin zwar (noch) nicht auf den „Lettering Geschmack“ gekommen, finde deine Beiträge aber sehr ansprechend – und über Artsupplies lese ich auch immer gern 😉
LG
Mia
Hi Mia, danke für deinen Kommentar. 🙂
Genau daher kannte ich die Crayolas auch bisher nur. Mittlerweile benutzte ich sie aber total gerne, da sie so einfach wie genial sind.
Die Firma Crayola kenne ich auch noch von früher aus den USA. Die hatten so tolle Sachen wie Stempelstifte (Stifte mit kleinem Motiv zum Stempeln) und ich habe auch noch ein kleines Set Wachsmaler mit „glow in the dark“ – da konnte ich damals einfach nicht dran vorbei gehen, denn ich steh voll auf alles, was im Dunkeln leuchtet (ok, früher noch mehr als jetzt) und da waren die USA ein Paradies für mich. ^^
LG Steffi
Ich finde die ganz prima. Aber ich tute mich sehr schwer mit ihnen zu schreiben. Das gelingt mir nicht wirklich. Man muss so aufpassen, dass man den Stift im richtigen Winkel hält. Aber das ist bestimmt auch nur eine Frage der Übung.
Liebe Grüße, Doro.
Hey Doro, ja das mit dem Winkel ist wohl die Crux bei der Sache. 🙂 Aber ansonsten mag ich die Crayolas auch immer mehr …