Du möchtest endlich die Schreibschrift lernen? In dieser Anleitung zeige ich dir, wie es am besten klappt. Damit du schnell und einfach eine schöne Handschrift entwickeln kannst.
Die Schreibschrift ist nicht nur eine wichtige Basis für das Handlettering. Sie ist Kulturgut, ein Meisterwerk der Feinmotorik und effektives Gehirn-Jogging.
Um es mit den Worten von Lehrerin Maria-Anna Schulze Brüning zu sagen: „Wer nicht schreibt, bleibt dumm“*.
Na, Lust zu schreiben? Dann lass uns starten!
Inhaltsverzeichnis
Der Start ist holprig und unangenehm
Du bist hochmotiviert und möchtest endlich Schreibschrift lernen. Dann wagst du die ersten Schritte und bist erstaunt, wie schwierig es doch ist. Kommt dir das bekannt vor?
Die Abläufe beim fließenden Schreiben sind hochkomplex!
Unzählige Muskeln üben feinste Bewegungen aus, während das Gehirn die Signale gibt und gleichzeitig Informationen über Formen und Inhalte verarbeiten muss.
Eine solche Meisterleistung kann nicht aus heiterem Himmel funktionieren. Und am Anfang tut es durchaus weh. Die Hand verkrampft, der Kopf raucht und die Linien wirken wie Wackelpudding.
Das ist normal. Hier helfen zwei Faktoren: Mit dem richtigen Wissen (aus diesem Artikel) regelmäßig üben.
Zur Erinnerung: In der Grundschule dauert dieser Prozess häufig zwei bis drei Jahre, sodass die Kinder am Ende der vierten Klasse eine individuelle, verbundene Handschrift entwickelt haben.
Wenn du hier gelandet bist, weil du die Schreibschrift selbst lernen möchtest bringst du allerdings noch einen dritten, sehr wichtigen Faktor mit: Die Lust darauf, die Schreibschrift zu lernen. Diese Motivation ist ein riesiger Treiber und wird dir dabei helfen, dein Vorhaben zu meistern!
Die Schreibschrift gibt es nicht
Oder klarer formuliert: DIE eine Schreibschrift gibt es nicht. Länder und Bundesländer streiten seit Ewigkeiten über die optimale Schreibschrift – vor allem für Grundschüler.
Von der Lateinische Ausgangsschrift (LA), über die Vereinfachte Ausgangsschrift (VA) und der Schulausgangsschrift (SAS) bis hin zur Grundschrift (die eigentlich keine Schreibschrift mehr ist). Auch in Österreich und der Schweiz gab es entsprechende Veränderungen und Anpassungen.
Tja. Und nun? Welche Schreibschrift solltest du lernen?
Da ich kein Lehrer bin kann ich nur meine persönliche Empfehlung und Erfahrung wiedergeben. Denn: Ich habe die Schreibschrift schon zweimal gelernt.
Einmal in der Grundschule und erneut mit der aufkommenden Freude am Handlettering. Logischerweise war letzteres deutlich einfacher, da die Bewegungsabläufe grundsätzlich bekannt sind. Das heißt aber mitnichten, dass es dadurch zum Selbstgänger wurde.
Ich empfehle dir unbedingt eine wirklich verbundene Schreibschrift zu lernen. Dabei fällt meine Wahl auf die Schulausgangsschrift (SAS). Sie wird in dem überwiegenden Teil der Bundesländer gelehrt oder steht zur Wahl.
Indem du die SAS lernst, erarbeitest du dir eine ideale Grundlage: Für deine individuelle Handschrift, weitere Schrift-Varianten und das Brushlettering.
Möchtest du statt der SAS lieber eine andere Schreibschrift lernen, schau dir meine Übersicht der Schreibschrift-Alphabete an.
Schreibschrift lernen in 5 einfachen Schritten
Vorbereitung und Material
Glücklicherweise brauchst du grundsätzlich nicht viel, um eine Schreibschrift zu üben. Etwas Papier und ein Stift reichen bereits aus.
Um es dir etwas leichter zu machen, solltest du aber Folgendes beachten:
- Setze dich an einen Ess- oder Schreibtisch und nutze eine feste Unterlage. So entspannt es auch klingt: Auf der Couch liegen und dabei Schreibschrift lernen ist keine gute Idee.
- Lineaturen helfen sehr. Sie bieten dir Orientierung beim Schreiben. Tu dir den Gefallen und arbeite nicht auf einem Blankopapier.
- Nutze einen weichen Bleistift (2B), einen Füller oder Fineliner für deine Übungen. Kugelschreiber funktionieren zwar auch, verleiten aber zu schnellen, unsauberen Strichen.
Wie hält man einen Stift richtig?
Die optimale Haltung des Stiftes ist der sogenannte Dreipunktgriff.
Beim Dreipunktgriff wird der Stift im vorderen Bereich mit Daumen und Zeigefinger gegriffen und liegt leicht auf dem vordersten Fingerglied des Mittelfingers auf.
Der Unterarm liegt auf der Unterlage auf und die Bewegung kommt aus dem Handgelenk. Der andere Arm ist ebenfalls auf der Unterlage und kann unterstützen, indem zum Beispiel das Papier leicht festgehalten wird.
Achte auch darauf einigermaßen aufrecht zu arbeiten und den Kopf nicht in das Papier sinken zu lassen.
Schwungvoll starten: Die Grundbewegung lernen
Bevor wir uns an echte Buchstaben machen, solltest du die Grundbewegungen der Schreibschrift erfahren. Dies gelingt durch einige einfache Übungen.
Im Prinzip geht es darum, den Schreibfluss zur erfahren, indem du zum Beispiel Girlanden, Arkaden und Schlaufen ziehst.
Ein positiver Nebeneffekt dieser Grundübungen ist, dass du dich an die feinmotorische Tätigkeit gewöhnst und dein Puls sich entsprechend beruhigen kann. Nach wenigen Minuten bist du bereits deutlich konzentrierter und ruhiger.
Buchstaben einzeln üben
Im nächsten Schritte geht es darum, alle Buchstaben des Alphabets zu lernen. Um sich die Bewegungsabläufe einzuprägen ist stetiges Wiederholen notwendig.
Wichtig: Nutze hier unbedingt Arbeitsblätter, in denen die einzelnen Striche nummeriert sind. Die Reihenfolge ist wichtig für den zukünftigen Schreibfluss und die einheitliche Optik deiner Buchstaben.
Optional lassen sich die Buchstaben in verschiedene Kategorien ordnen, um das Lernen zu vereinfachen. Dabei ist zum Beispiel eine Teilung nach Schwierigkeitsgrad möglich.
Buchstaben wie „e“, „i“, „m“, „u“ oder „l“ sind relativ simpel, während „k“, „h“ und „f“ etwas mehr Übung erfordern.
Buchstaben, die anatomisch nah an der Druckschrift liegen, sind meist einfacher erlernbar (zum Beispiel „L“, „t“ oder „z“).
Am Ende wirst du aber so oder so alle Buchstaben brauchen – wenn auch unterschiedlich häufig.
Kurze und einfache Wörter schreiben
Als nächstes geht es darum, die Buchstaben zu verbinden. Dabei verändert sich die Anatomie der Buchstaben etwas, da es nun eine Verbindungslinie zum jeweils nachfolgenden Buchstaben gibt.
Zum Üben eignen sich sehr kurze Wörter, die aus eher einfachen Buchstaben bestehen. Mit diesen Wörtern erzielst du schnell Erfolge und gewöhnst dich an den Schreibfluss.
Hier ein paar Wörter, die du ausprobieren kannst:
- Welle
- Bus
- Ampel
- Hund
- Ei
- Auto
- Kanu
Wiederholen und erweitern
Das A und O beim erlernen der Schreibschrift ist die Wiederholung. Damit die Bewegungen ins Blut übergehen, musst du die Übungswörter immer wieder schreiben.
Sobald du etwas Sicherheit erlangst, erweiterst du den Pool an Buchstaben und gehst schließlich auch zu längeren Wörtern über.
Einige Beispiele:
- Flugzeug
- November
- Silvester
- Fantasie
- bewundern
- abstimmen
- wandern
Was dann folgt, ist klar: Sobald du sicher Wörter schreiben kannst, ist es an der Zeit, die Wörter zu ganzen Sätzen zu kombinieren.
Auch hier startest du mit einfachen, kurzen Hauptsätzen und erweiterst den Umfang Schritt für Schritt.
Zum weiteren üben findest du hier eine Auflistung passender Materialien und Übungsblätter:
- Buchstaben mit Markierungen
- SAS Übungen (Uni Leipzig)
- Schreiblehrgang Schulausgangsschrift
- SAS als Schriftart (Font) für den Computer
- Diverse Arbeitsblätter rund um die Schreibschrift
- Variable Lineaturen erstellen
Neue Motivation: Schreiben als Kunst
Im Zeitalter digitaler Eingabegeräte bekommt die Handschrift eine ganz neue Bedeutung. Sie ist nicht nur Mittel zum Zweck, sondern eine echte Kunstform.
Zugegeben – ganz neu ist das nicht. Die Chinesische Kalligrafie ist bereits seit Jahrtausenden existent. Doch auch in den westlichen Kulturen erlebt die Hand- und Schönschrift eine kleine Renaissance – vor allem in Form von Kalligrafie und Handlettering.
Google Trends zeigt dieses neue Interesse sehr deutlich.
Damit reiht sich die Handschrift in eine Liste weiterer, handwerklicher Trends ein. Dazu gehören beispielsweise die Themen DIY und Upcycling sowie Malen und Zeichnen.
Mit Begeisterung lernen
Die Besonderheit an solchen Trends liegt in der Begeisterung der Lernenden. Statt einer Pflicht nachzugehen, sind die Menschen intrinsisch motiviert (so wie du hoffentlich auch).
Sie wollen etwas lernen! Es gibt keinen besseren Antrieb als das ehrliche Verlangen danach, eine Fähigkeit zu meistern. Kommt dann auch noch eine Portion Spaß dazu, kann (fast) nichts mehr schief gehen.
Obwohl mein Handlettering-Kurs für Erwachsene ausgelegt ist, geht diese Motivation auch auf Kinder über.
Ich habe schon häufig die Rückmeldung bekommen, dass selbst der „coolste, kleine Gangster“ plötzlich Freude am Schreiben entwickelte. Das freut mich natürlich enorm!
Somit lässt sich festhalten: Handlettering ist auch etwas für Kinder und hilft häufig sogar dabei, die Lust auf Handschrift (neu) zu entfachen. Damit schließt sich der Kreis zur Schreibschrift – denn diese ist die perfekte Grundlage für unzählige Handlettering-Alphabete.
Schreibschrift oder Tastatur: Was ist besser?
Wo früher noch über Druck- oder Schreibschrift (und deren Varianten) gestritten wurde, reiht sich heutzutage noch ein dritter Teilnehmer ein: Die Tastatur.
So stellt sich die Frage, ob und wann Kinder den Umgang mit der Tastatur lernen sollten. Und ob das Lernen einer Schreibschrift völlig überflüssig wird.
Wie sie oft sollte dies keine Entweder-oder-Frage sein. Alle Ansätze der Schrifterzeugung haben ihre Berechtigung und stellen wichtige Fähigkeiten dar:
- Die Druckschrift ist der erste Kontakt mit Buchstaben. Die unverbundenen, geradlinigen Buchstaben sind einfacher zu schreiben als eine Schreibschrift. Sie eignen sich daher besonders gut zum grundsätzlichen Schrifterwerb.
- Mit der Schreibschrift kommt mehr Dynamik ins Spiel. Die verbundenen Buchstaben lassen sich deutlich schneller schreiben – meist ohne absetzen des Stifts. Sie fördert motorische Abläufe, das Denken und die Wahrnehmung (vermutlich noch etwas stärker, als die Druckschrift).
- Schreiben mit der Tastatur kann unfassbar schnell sein. Besonders für größere Texte ist diese Fähigkeit essenziell. Durch die digitalen Möglichkeiten eröffnen sich außerdem viele weitere Vorteile, wie die unmittelbare Recherche, Rechtschreibprüfungen, Vervielfältigungen oder die nachträgliche Optimierung.
Alle Formen des Schreibens bieten Vor- und Nachteile. Wichtig ist daher, dass diese vernünftig aufeinander abgestimmt sind. Vor allem wenn es darum geht, Kindern diese Fähigkeiten zu vermitteln.
Fragen & Antworten
Schreibschrift lernst du am besten mit einem „langsamen“ Stift. Füller, weiche Bleistifte und Fineliner sind eine gute Wahl.
Die optimale Haltung für den Stift ist der Dreipunktgriff. Dies sollte der Ausgangsgriff sein, den du erlernst. Variationen sind möglich und in Ordnung, solange das Schriftbild nicht leidet und eine entspannte Haltung vorliegt.
Aber klar doch! Es ist nie zu spät, die Schreibschrift zu lernen. Wenn du Lust darauf hast, ist das sogar ein großer Vorteil …
Auch ich habe noch die Lateinische Ausgangsschrift gelernt. In der 8. Klasse hatten wir ein wenig Zeit in Deutsch, sodass wir dann noch Sütterlin gelernt haben. Dies hat eine Zeit lang mein Schriftbild geändert hat. Es wurde ein wenig kunstvoller, aber nicht unbedingt lesbarer.
Hallo Timo…
Nun ist es doch an der Zeit, sich mal wieder zu melden.
Ich wurde 1986 eingeschult. Wie die Schreibschrift damals hieß, weiß ich leider nicht mehr.
Jedenfalls war ich in der 3. und 4. Klasse Schriftführerin und war sehr stolz darauf. Ich wurde immer für meine schöne Schrift gelobt und dies erfolgt auch heute noch.
Liebend gern hab ich auch in Poesiealben Beiträge gestaltet.
Heute gestalte ich gern Karten, Kalender und vieles weitere.
Vielen Dank für deine „Post“. Freu mich immer wieder darauf, sie zu lesen und neues zu lernen.
Bitte weiter so.
Liebe Grüße aus Sachsen
ich wurde auch 1968 eingeschult und bei uns wurde noch „schön schreiben“unterrichtet. Leider blieb meine Schrift über die Zeit der Schuljahre und während des Studiums nicht so schön und wurde immer spätestens nach einer halben DIN A4 Seite recht unleserlich. Ich bin dann mit vermehrten Einsatz von Computern beim Schreiben auf die immer leserliche Tastatur umgestiegen. ab 2015 habe ich sehr intensiv mit Flüchtlingen Deutsch und Alphabetisierungskurse gemacht und hierbei wurde die Druckschrift geübt. ich habe hierbei die grundschrift kennengelernt und diese für Übungsvorlagen verwendet und so dann in den Kursen auch selbst geschrieben.Seit ich nun über Instagram mit dem lettering in Kontakt gekommen bin, finde ich die lateinische Ausgangsschrift einfach mit am schönsten.
Ich habe noch die Lateinische Schrift gelernt und bin ziemlich dankbar dafür. Es ermöglicht so vieles,die Texte sehen einfach für mich schöner aus…nicht so steif.
Leider wird diese kaum noch unterrichtet,was ich sehr schade finde. Die abgespecktere Version sind eigentlich wirklich nur Druckbuchstaben die verbunden sind. Keinen schönen Schwung haben.
Ja, da gebe ich dir recht. Wobei ein vereinfachter Einstieg meiner Meinung nach sinnvoll ist. 🙂
Leider ist das so.
Dem kann ich mich anschließen. Ich wurde 1994 eingeschult und war damals im letzten Jahrgang an unserer Schule, der noch die alte Rechtschreibung und die Lateinische Schrift gelernt hat. Meine Schwester ist 2 Jahre jünger als ich und hat die neue abgespeckte Schreibschrift gelernt. Damals fand ich diese furchtbar hässlich, hab dann aber ein paar Jahre später das Alphabet von ihr gelernt (einfach nur, weil mich Schriften interessieren). Latein ist und bleibt für mich trotzdem einfach schöner.
Neben den beiden Schreibschriften, beherrsche ich auch noch Sütterlin, sowie das Kyrillische Alphabet inkl. Schreibschrift.
Lieber Timo, deine Mails sind immer eine Freude. Seit Jahren lehre ich Kalligraphie und Lettering und freue mich über deine Meinung und neue Blickwinkeln. In Bamberg, meine Wahlheimat, gibt’s leider eine schlimme Ausgangsschrift. Die Folgen landen oft bei mir. Deine Beispiele sind wirklich sehr gut zum üben und weiter kommen. Danke für dein unermüdlichen Engagement.
Liebe Grüße Eva
Danke für deine Rückmeldung! Mega, dass du deine Kalligrafie-Fähigkeiten auch weitergibst.
Hallo Timo,
Ich möchte mich heute auch mal wieder bei dir melden. Ich wurde 1962 eingeschult. Damals war Schönschreiben ein Schulfach. Ich war immer gut dabei, habe mir sehr viel Mühe gegeben, auch wegen einer guten Zensur. Auch mein Vater hat immer sehr darauf geachtet, dass ich eine ordentliche Schrift hatte. Ich habe übrigens vor einiger Zeit seinen Eintrag in meinem Poesie Album entdeckt. Er hatte immer eine Schrift wie gestochen. Auch meine Schrift war immer gut. Als ich in Rente ging, wurde sie immer schlechter, weil ich wenig geschrieben habe. Mein Mann beschwerte sich, dass er den Einkaufszettel nicht lesen könne. Deshalb habe ich mich entschlossen, den Handletteringkurs zu machen. Meine Enkelin, die damals noch zur Kita ging wollte immer mit mir üben. Sie hatte viel Spaß beim Schreiben. Später, als sie eingeschult wurde und gedruckt schreiben musste , war sie enttäuscht. Sie sagte zu ihrem Lehrer, dass das Schreiben mit der Oma viel schöner wäre. Später kam dann die SAS für sie, dann war sie zufrieden.
Ich habe schon viele Karten gestaltet mit den verschiedenen Schriften und dazu gemalt. Oft bekomme ich dann positive Rückmeldungen. Etwas Selbstgemachtes kommt immer gut an. Ich bin froh, dass ich wieder so eine schöne Schrift habe, dank dem Handletteringkurs. Danke für die vielen Anregungen. Man kann immer wieder was Neues entdecken. Eine Bitte hätte ich noch: Ich nutze auch den Generator plus. Wäre es möglich, ein paar Glückskleeblätter zu integrieren?
Hallo Heidrun, danke für dein ausführliches Feedback. Richtig schön, dass mein Handlettering Kurs dir geholfen hat und auch deine Enkelin begeistern konnte! 🙂
Die Kleeblätter für den Generator nehme ich gern mit auf und integriere sie in kommenden Updates.
Hallo Timo, ich bin ein großer Fan deiner Seite. Ich liebe es zu schreiben, ich schreibe immer noch Briefe an meine Herzensmenschen. Ich liebe Schreibschrift! Manchmal schreibe ich sogar im Büro mit Absicht in Schreibschrift auf Papier statt am PC + Drucker. Ich hatte schon Kunden, die wollten dass ich nochmal unterschreibe oder etwas aufschreibe, weil Ihnen die Schrift so gefallen hat. Ich hoffe das stirbt niemals aus, ich mag auch die moderne Technik, aber was handgeschriebenes ist einfach was wundervolles!!! Danke an dich, das du solche tollen Dinge verbreitest!!! LG Katrin
Hi Katrin, schön zu hören! Wir müssen dafür sorgen, dass die Handschrift nicht ausstirbt. 🙂
Ich habe damals auch zum Glück Schreibschrift gelernt und wende es heute manchmal noch an, wenn ich für ein Hochzeitsgeschenk bspw. eine Schatztruhe befüllen, indem ich einen vergilbt Zettel schreibe mit „Willst du mit mir gehen? Ja Nein Vielleicht“ 🙂
Später habe ich noch eine AG „Omas und Opas Schrift“ belegt und konnte danach die altdeutsche Schrift (in der meine Oma geschrieben hat) lesen und schreiben.
Während meiner Ausbildung zur Techn. Zeichnerin lernte ich dann die Normschrift und während des Studiums habe ich mich mit Kalligraphie beschäftigt.
Und jetzt lerne ich Handlettering mit deinen tollen Kursen 😊!
Es macht mega viel Spaß und es sind schon einige schöne Geschenke entstanden, die große Freude bereitet haben!
Danke 🤗
Wow, da hast du ja ein großes Repertoire an Fähigkeiten und Schriften. Richtig stark! 🙂
Lieber Timo,
ein ganz großes Danke schön für deine Mühe, die vielen Anregungen, motivierenden Anleitungen und Vorlagen, dazu noch kostenlos! Handlettering-Kurs habe ich abonniert, u. a., damit du auch ein „finanzielles“ Feedback bekommst!
Freue mich auf jeden Newsletter – Danke!
Danke für die Blumen, Ulrike. Super schön zu hören!
Hallo Timo,
ich bin immer wieder begeistert, mit welchen Themen Du „um die Ecke“ kommst!!
Weiter so!!
Ich bin I-Männchen (nicht gegendert!) von 1967 und habe auch Schönschrift gelernt, hat immer Spaß gemacht und mir eine leserliche Handschrift beschert. Danke dafür.
Eine Anmekrung: das große S war immer verschnörkelt mit einem Schwung oben und dem Ausgang nach links (ich kann es leider nicht anders erklären), jedenfalls kein Druckbuchstaben-S…
Liebe Timo,
vielen Dank für deinen interessanten Artikel. Ich bin 1959 eingeschult worden und habe das Schreiben noch auf einer Schiefertafel mit Griffel gelernt. Im Fach „Schönschreiben“ habe ich zusätzlich die „Deutsche Schrift“ (Sütterlin) gelernt. Geschrieben wurde immer mit Füller. Während meiner Ausbildung habe ich Stenografie gelernt, was ja auch eine Schrift ist.
Später habe ich Grundschulkindern viele Jahre das Schreiben beigebracht. Zuerst wurden Druckbuchstaben gelernt, danach die Schreibschrift. Das war ein langer Prozess und es dauerte mehrere Jahre bis die Kinder in der Lage waren einen Text leserlich zu schreiben und dabei auf der Linie zu bleiben. Erwachsene lernen die Schreibschrift aber sehr viel schneller. Welche Schrift gelehrt wird, entscheiden die einzelnen Bundesländer. In einigen lernen die Kinder keine verbundene Schreibschrift mehr.
Ich selber profitiere beim Lettering sehr von dem was ich im Laufe der Zeit an Schritten gelernt habe und schreibe auch Briefe ab und zu noch mit der Hand.
Viele Grüße
Angelia
Ich bin von 1959 – 1969 zur Schule gegangen. Wir hatten sogar ein Schulfach „Schönschreiben“. Als gelernte technische Zeichnerin habe ich noch heute eine einigermaßen „gute“ Handschrift. Ich interessiere mich hauptsächlich für alte Handschriften, die man mit Federhalter und Feder schreibt. Brushpens sind mir eigentlich zu dick dafür.
Hast du mal einen harten Tombow Fudenosuke (WS-BH) getestet? Der kann schon sehr fein schreiben. Aber so filigran wie mit einer Spitzfeder wird es natürlich nicht.
Ich war 1975 eingeschult worden. Und die schreibschrift lernen. Nur Schönschrift war schlecht. Ich konnte auch das tolle z dazu lernen. Das habe ich oft benutzt, bis heute.
Und im mom mische ich beides. Leider. Weil das so noch nicht mehr so leicht ist, Schreib – und – Druckschrift zu schreiben.
Aber ich möchte gerne auch Süterlin lernen. Sieht einfach toll aus und macht spass das zu schreiben und lernen 🙂.
Hi Timo,
ich bin 1970 in Hamburg eingeschult worden und habe die Lateinische Ausgangsschrift gelernt. Ich weiß noch, wie ich zu meiner Mutter sagte, das „a“ würde ich nie lernen und geheult habe.
Jetzt bin ich begeistert von der Kalligraphie (Copperplate und Spencerian), die mit Feder und Tinte kunstvoll verschnörkelt werden kann.
Und das Handlettering habe ich mit deinem Kurs gelernt, da ich ab und zu auch mal flott mit bunten Brushpens zu schreiben liebe.
Hallo Timo,
als „I-Männchen“ von 1966, wie damals die Erstklässer genannt wurden, habe ich auch noch die lateinische Schreibschrift gelernt. (Allerdings immer mit weniger guten Noten.😉)
Zwischendurch hab ich mir Sütterlin selber beigebracht, aber mangels Übung kaum noch benutzt. Man braucht es ja heutzutage auch nicht wirklich.
Vor kurzem hab ich, dank deiner YT- Videos mit Handlettering angefangen. Das hat schonmal meine vernachlässigte Schreibschrift aufpoliert. Auf der anderen Seite habe ich tatsächlich beim Lettering auch von der Schreibschrift von damals profitieren können.
Liebe Grüße,
Helga
Ich habe als Schulkind noch die SAS gelernt. Was mir damals sehr viel Spaß gebracht hat.
Meine Alltagsschrift ist ziemlich unleserlich, daher freue ich mich Dank dieses Artikels der SAS nochmal neu zu begegnen.
Als Lehrperson habe 46 Jahre Schweizer Schulschrift, dann Basisschrift geschrieben. Leider schreiben die Kinder heute weniger schön und zügig.
Habe gerade Handlettering Lektionen an 3./4. Klässler erteilt. Sie waren total begeistert. 😊Das stimmt mich positiv .
Das höre ich auch immer wieder! Vielleicht braucht Schrift heutzutage einfache eine andere Motivation. 🙂
Hallo Timo, ein toller übersichtlicher Artikel über die verschiedenen Schreibschriften. Danke dafür!
Ich bin 1987 in die Grundschule gekommen und habe noch die LA -Lat.Ausgangsschrift gelernt und muss ehrlich sagen, dass mir die Großbuchstaben um einiges besser gefallen als die der beiden anderen (VA, SAS).
Am besten gelingt eine schöne Schrift bei mir immer mit einem Füller, da habe ich ein besseres Schreibgefühl als zB mit Fineliner und es ist einfach „anderes Schreiben“ 🙂
Viele Grüße
Ich kam 1978 in die Schule. Ich wurde damals (neue Bundesländer) als stark ausgeprägte Linkshänderin nach dem 1. Schuljahr gezwungen, rechts zu zu schreiben und malen. Eine Qual! Mit Hilfe meiner toller Lehrerin habe ich nach Jahren eine schöne Schreibschrift entwickelt. Ich schreibe heute immer noch mit der rechten Hand. Es wird sich aber nie richtig anfühlen.
Auch ich habe das Glück sie noch gelehrnt zu haben. Trotz meiner jungen Jahren und verwende es noch sehr oft wenn es schöner werden soll. Da verstecke ich meine „Sauklaue“ gut😁😅
Ich habe in der Schule noch Schreibschrift gelernt. Welche, weiß ich nicht. Allerdings hatte meine Mutter eine wunderschöne geschwungene Schreibschrift, die ich eifrig nachgeahmt habe. In 2019 bin ich auf Instagram über das Handlettering gestolpert und bin begeistert. Seitdem verfolge ich Deine Schulungen und mache bei verschiedenen lettering challenges mit. Ich habe sehr viel, insbesondere auch von Dir gelernt. Danke!
Wie schön zu hören, das freut mich!
Ich wurde 1971 eingeschult und hatte von Anfang an Freude am Schreiben. Ich sehe mich noch vor dem „Schwingblock“, auf dem ich das kleine e mit hellblauem Wachsmalstift übte. Ich war mit Begeisterung dabei! Wir hatten sogar „Schönschreiben“, was ich ebenfalls sehr liebte. Eine frühe Form des Handletterings vielleicht? 😉
Meine heutige Alltagsschrift ist ein Gemisch aus Schreib- und Druckschrift. Ich schreibe täglich per Hand und mag es immer noch. Die einstmals gelernte lateinische Ausgangsschrift beherrsche ich natürlich immer noch.
Meine Schulzeit begann 1962 in Thüringen. Unsere Schrift war noch verschnörkelter und ich kann sie heute noch und finde es immer noch wunderschön. Das Fach Schönschreiben gab‘s übrigens auch. Und mir wird noch immer eine schöne Schrift bescheinigt. Darum finde ich auch Handlettering so toll. Lieben Gruß Carmen
Wundervoll! Tatsächlich saß ich schon oft da und hab versucht, mich an die Schreibschrift aus meiner Grundschulzeit zu erinnern. Ich hab die lateinische Ausgangsschrift gelernt. Danke für deinen Artikel, der mich somit über 30 Jahre zurückbeamt 😊
Bin mal gespannt, was meine Tochter ab September lernt. Notfalls lerne ich ihr diese wundervolle Schrift 😊
Die LA ist auch nochmal eine ganze Ecke schöner. Aber auch eine größere Herausforderung für die Schülerinnen und Schüler. Für das Handlettering aber auf jeden Fall eine perfekte Grundlage.
Ich bin 1968 in die Grundschule gekommen . Damals haben wir noch die lateinische Ausgangsschrift gelernt ! Unsere Kinder haben diese zum Glück auch noch gelernt !
Ich habe bei Dir 2018 die Grundlagen des Handletterings gelernt und bin darüber sehr glücklich !! Ich habe durch Dich viel gelernt!
Für das Handlettering ist auch für mich die zusammenhängende Schrift immer noch sehr wichtig!
Liebe Grüße
Brita Stauf